Mein erster Klettersteig - "Tegelbergsteig"

von Patrick Kolei Kommentare Mein erster Klettersteig am "Tegelberg"

 
Mein erster Klettersteig -
Einige Übungen hatte ich bereits einige Wochen zuvor absolviert, denn wir kletterten an ein paar kleinen Felsstücken im Toprope und somit lernte ich den Umgang mit meinem Equipment am Fels richtig kennen. Der Unterschied zwischen der Halle und dem Fels ist natürlich enorm, so sammelte ich dort noch ein paar Eindrücke und konnte mich für meine erste Tour im Klettersteig perfekt vorbereiten. Zugute kam mir natürlich auch die enorme Erfahrung meiner Partnerin Romy, ihrer Zwillingsschwester Rosi und Armin, einem befreundetem Kletterpartner. Martin, der Freund von Rosi, war ebenfalls nicht so erfahren und daher hatte ich auch keine Sorge das es evtl. zu schnell für mich werden würde. Wir brachen also früh auf und trafen uns mit weiteren Freunden am Ausgangspunkt. Wie bei so vielen Klettersteigen musste man vor dem eigentlichen Einstieg in die Wand eine "kleinere" Wanderung hinlegen, das ist mal kürzer, dann mal wieder etwas länger.

Der Einstieg

Diesen Einstiegspunkt erreicht, sammelt man die letzten Details am ausgehängtem Informationsschild. Dort wird man über den Schwierigkeitsgrad, die Länge und sonstige Hinweise informiert. Wir legten also unsere Ausrüstung an und teilten die Reihenfolge der Kletterer ein. Hier sollten die erfahrenen und unerfahren etwas gemischt werden, damit man sich eventuell in der Wand etwas unterstützen kann. Die ersten Meter waren noch etwas ungewohnt, aber bereits jetzt war die Aussicht, welche sich hinter einem auftat, beeindruckend und die Sicht war kilometerweit. Das gab natürlich noch mal zusätzliche Motivation und machten diesen ersten Klettersteig schon jetzt zu etwas besonderem.

Die unterschiedlichen Abschnitte

Jeder Klettersteig besitzt leichte, mittlere und auch etwas schwere Abschnitte. Für diesen ersten leichteren Steig waren aber alle Teilstücke für mich machbar, auch wenn ich hin und wieder mit der Höhenangst kämpfen musste und mich mehr auf den Weg nach oben, als nach unten konzentrieren musste. Ich versuchte jeden Abschnitt zu genießen und wir stoppten auch regelmäßig um an interessanten Felsformationen Bilder und eine kleine Pause zu machen. Der Tegelbergsteig eignet sich aus meiner Sicht hervorragend zum Einstieg und ist für jeden Anfänger leicht zu bewältigen. Dennoch sollte man sich immer der Gefahr bewusst sein, den schlussendlich geht es hinter einem dann doch stellenweise tief bergab. Sicherheit geht in jedem Fall immer vor!

Felsvorsprung mit tollem Ausblick

Hat man den Klettersteig zu 90% absolviert, wartet am Ende noch ein ganz interessantes Highlight auf jeden Kletterer. Der Steig führt um einen freistehenden Felsvorsprung, welchen man mit etwas Angst aber auch erst Mal überstehen muss. Ist man aber erst mal "um die Ecke" gebogen, bietet er eine tolle Stelle für Fotos an. Denn es sieht aus, als würde man freischwebend über dem Horizont am Fels kleben. Auch wir nutzen natürlich die Gelegenheit und das perfekte Wetter für ein paar Bilder, welche unter diesem Beitrag eingebunden sind.

Gipfel, es ist geschafft!

Dann waren wir plötzlich auf dem Gipfel und hatten bei traumhaftem Wetter einen tollen Rundblick, den wir natürlich noch richtig genossen. Natürlich gönnten wir uns noch ein kühles alkoholfreies Weißbier und machten uns dann noch auf den Abstieg. Diese sind, je nach Klettersteig, auch mal mehr oder weniger anstrengend. An diesem Tag war er problemlos, eben wie für einen Kletter-Einsteiger, wie mich, gemacht. Ein gelungener Anfang und bereits einen Monat später ging es weiter, auf den Klettersteig an der Ottenalm!

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